Wie wählt man einen Triathlonanzug aus?

Wie wählt man einen Triathlonanzug aus?

Der Schwimmanzug ist ein wichtiges Element, das zum reibungslosen Ablauf Ihres Triathlons beiträgt, und sollte daher sorgfältig ausgewählt werden. Angesichts des wachsenden Angebots ist es jedoch nicht leicht, sich für ein bestimmtes Modell zu entscheiden.
Triathlonanzüge werden immer technischer und mit innovativen Materialien hergestellt und sind in allen Preisklassen erhältlich.

Hier erfahren Sie, wie Sie den richtigen Anzug finden.

Die wichtigsten Punkte

  • Besonderheiten eines Triathlonanzugs ;
  • Materialien: klassisches Neopren, Kalkstein-Neopren ;
  • Dicke und Multi-Paneel-Design ;
  • Schnitt und Wärmeschutz ;
  • Taillierung.

ALLES ÜBER TRIATHLONANZÜGE VERSTEHEN

BESONDERHEITEN EINES TRIATHLONANZUGS

Einleitend sei darauf hingewiesen, dassein Triathlonanzug in seiner Konstruktion und seinen Eigenschaften nichts mit einem Surf- oder Tauchanzug zu tun hatDie Anforderungen sind absolut nicht dieselben. Ein Triathlonanzug schützt Sie vor Kälte, genau wie diese Modelle. Aber er erfüllt auch viele andere Aufgaben. Er kann beispielsweise Ihren Auftrieb verbessernDas gilt insbesondere für die Beine. Sie bietet auch eine geringeren Wasserwiderstand als die Haut, wodurch das Gleiten begünstigt wird.
Schließlich, und das ist der Unterschied zu Freiwasserschwimmanzügen, sind die Triathlonmodelle auch so konzipiert, dass sie die Übergänge begünstigenSie sind leichter auszuziehen.

Zu beachten: Die Verwendung eines Neoprenanzugs ist bei einer Wassertemperatur von weniger als 16 °C vorgeschrieben und bei einer Temperatur zwischen 16° und 24,5 °C erlaubt.

MATERIALIEN

Alle Triathlonanzüge sind aus folgendem Material gefertigt Neopren. Aber hinter diesem allgemeinen Begriff verbirgt sich in Wirklichkeit eine Vielzahl von Materialien, die den Unterschied in Bezug auf Komfort, Leistung und damit logischerweise auch auf den Preis ausmachen.

Einige Einsteigeranzüge werden noch aus klassischem Neopren hergestellt, das aus Erdöl gewonnen wird. Kalk-NeoprenDer große Spezialist dafür ist der japanische Hersteller Yamamoto. Neben der Tatsache, dass Kalk-Neopren umweltfreundlich ist und angeblich weniger Hautallergien verursacht, ist es wasserbeständiger, leichter, wärmer und dehnbarer. Es bietet einen besseren Auftrieb und eine hautähnliche Elastizität, was für einen außergewöhnlichen Tragekomfort sorgt.

Es gibt verschiedene Qualitäten von Kalk-Neopren, je nach Ihrem technischen Niveau und Ihren Zielen: mehr oder weniger dicht, warm, elastisch, glatt ... Diese Qualitäten können auch je nach Bereich des Anzugs kombiniert werden, da die Belastungen nicht am ganzen Körper gleich sind.

Um das Neopren zu schützen und die Gleitleistung zu erhöhen, kann der Anzug eine zusätzliche Behandlung erhalten. Und für mehr Komfort und schnellere Übergänge enthalten die Anzüge auch ein Innenfutter, das meist aus Lycra-ähnlichen Stoffen hergestellt wird.

DICKE UND MULTI-PANEEL-DESIGN

Ein Triathlonanzug kann eine Dicke von bis zu 5 mm (die gesetzlich zulässige Höchstdicke). Diese Dicke ist jedoch in der Regel nicht über den gesamten Anzug gleichmäßig, der aus einer Vielzahl von Paneelen und Einsätzen besteht. Die dickste Schicht befindet sich in der Regel im Bereich des Rumpfes, wo der Wärmeschutz am wichtigsten ist. Im Schulterbereich und unter den Armen, wo der Bedarf an Flexibilität am größten ist, können die Einsätze sehr dünn sein, bei den hochwertigsten Modellen sogar weniger als 1 mm.
Konkret, Je dicker der Anzug, desto mehr Auftrieb, und je dünner er ist, desto mehr Flexibilität und damit Bewegungsfreiheit bietet er.. Alles ist also eine Frage des Gleichgewichts und des Kompromisses

Bei den Einstiegsmodellen gibt es weniger Panels und diese sind miteinander vernäht. Das senkt zwar den Preis, führt aber zu einer schlechteren Dichtigkeit und einem deutlich geringeren Komfortgefühl als bei thermisch verklebten oder verschweißten Paneelen. Diese Techniken sorgen neben einer größeren Festigkeit für eine reibungslosere Verbindung zwischen den einzelnen Paneelen und ermöglichen es außerdem, die Anzahl der Paneele für einen perfekt sitzenden Schnitt zu vervielfachen.

SCHNITT UND WÄRMESCHUTZ

Um jedem Geschmack und jeder Situation gerecht zu werden, bieten die Hersteller neben den Standardmodellen auch speziellere Modelle an: verstärkt in Bezug auf die Wärmedämmung für Langstreckenwettkämpfe, die in kaltem Wasser (bis zu 12°C) stattfinden, oder ohne Ärmeloder sogar vom Typ Shorty mit oder ohne Ärmel für die Wettkämpfe in warmem Wasser (immer unter der Grenze von 24,5 °C) für die Schwimmer, die weniger frieren. Bei Temperaturen über 20 °C kann es in einem Neoprenanzug heiß oder sogar sehr heiß werden und man kann schnell dehydrieren, da man während des Wettkampfs nicht trinken kann. Ein ärmelloser Anzug erleichtert die Regulierung der Körpertemperatur.

Diese Art von Anzug eignet sich auch für Schwimmer oder für diejenigen, die eine möglichst große Bewegungsfreiheit und Zeitersparnis beim Übergang suchen.
Um beim Ausziehen des Anzugs wertvolle Sekunden zu sparen, sind die hochwertigsten Modelle mit besonders ausgearbeiteten Einsätzen an Hand- und Fußgelenken ausgestattet.

GRÖSSE EINES TRIATHLONANZUGS

Ein gut sitzender Anzug muss sich wie eine zweite Haut anfühlen. Er muss sich also perfekt an die Konturen Ihres Körpers anpassen und klebrig sein, während die Bewegungsfreiheit an Armen und Schultern erhalten bleibt.
Er darf Ihren Brustkorb nicht einengen und Ihnen das Atmen erschweren, auch wenn er sich im nassen Zustand leicht entspannen wird. Sie darf aber auch nicht zu groß sein, da sonst das Wasser eindringt, Sie auskühlt und Sie in Ihren Bewegungen behindert.
Sie finden für jede Marke einen detaillierten Größenratgeber mit spezifischen Ratschlägen.

WELCHER ANZUG IST DER RICHTIGE FÜR MICH?

Je nach Ihrer Schwimmtechnik und Ihren Zielen sollten Sie auf Komfort, Auftrieb, Elastizität oder Wärmeleistung achten. Viele Marken segmentieren ihr Angebot nach diesen Kriterien.
Ein weiteres Auswahlkriterium ist die Art der Wettkämpfe, an denen Sie teilnehmen oder teilnehmen werden: XS, S, M, L (oder Hal IronMan) oder sogar IronMan: Die Zeit, die Sie im Wasser verbringen, ist nicht die gleiche und damit auch nicht die Ausrüstung.

  • Schwimmender Anfänger
    Schwimmen ist nicht Ihre Stärke und Sie fürchten sich vor diesem Wettkampf? In diesem Fall sollte der Auftrieb im Vordergrund stehen, und zwar mit einer großen Dicke (5 mm) im Bereich des Rumpfes und der Beine. Auf diese Weise wird Ihre Position korrigiert, Sie gewinnen an Selbstvertrauen und verbrauchen weniger Energie, um vorwärts zu kommen. Wenn Sie eine Langdistanz (L und mehr) planen, sollten Sie die Bewegungsfreiheit der Arme nicht vernachlässigen (idealerweise 1,5 mm dick) - auch wenn Sie dadurch etwas an Auftrieb verlieren -, damit Sie nicht zu sehr auf Ihre Reserven zurückgreifen müssen.
  • Mittlerer Schwimmer
    Schwimmen ist nicht Ihre Stärke und Sie fürchten sich vor dieser Prüfung? In diesem Fall sollten Sie den Schwerpunkt auf den Auftrieb legen und sowohl den Rumpf als auch die Beine mit einer großen Dicke (5 mm) ausstatten. Auf diese Weise wird Ihre Position korrigiert, Sie gewinnen an Selbstvertrauen und verbrauchen weniger Energie, um vorwärts zu kommen. Wenn Sie eine Langdistanz (L und mehr) planen, sollten Sie die Bewegungsfreiheit der Arme nicht vernachlässigen (idealerweise 1,5 mm dick) - auch wenn Sie dadurch etwas an Auftrieb verlieren -, damit Sie nicht zu sehr auf Ihre Reserven zurückgreifen müssen.
  • Fortgeschrittener Schwimmer
    Sie schwimmen schon seit vielen Jahren und Ihre Technik ist sehr gut, wobei Sie bereits eine horizontale, erhöhte und aerodynamische Position einnehmen? Dann brauchst du einen möglichst weichen und flexiblen Anzug, sowohl an den Beinen als auch an den Schultern und Armen (1/2 mm), der so dünn ist, dass er deine Technik nicht einschränkt und deine Position nicht verändert. Im Brustbereich kann der Anzug dicker sein (1,5 bis 3 mm), um eine gute Wärmezufuhr zu gewährleisten.