Wie wähle ich die richtigen Straßen- oder Mountainbike-Schuhe?

Wie wähle ich die richtigen Straßen- oder Mountainbike-Schuhe?

Die Schuhe sind aus mehreren Gründen eine wichtige Leistungsausrüstung. Erstens sorgen sie dafür, dass die Kraft des Fahrers auf die Maschine übertragen wird. Zweitens kann der Komfort einschränkend wirken, wenn die Schuhe auf Dauer schmerzen. Und schließlich ist das Gewicht eines sich drehenden Objekts viel größer, als es zunächst den Anschein hat. Materialien, Kompatibilität mit den verschiedenen Pedaltypen, Sohlen: Hier sind unsere Tipps für die richtige Wahl.

Die Standards

ALLES ÜBER STRASSEN- UND MOUNTAINBIKE-SCHUHE VERSTEHEN

Man könnte meinen, dass Fahrradschuhe eine relativ einfache Konstruktion sind. In Wahrheit sind sie ein Konzentrat aus Technologie und Schuhe haben sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt, um mehr Komfort und bessere Leistungen zu...

Konkret und vereinfacht gesagt, ist ein Schuh die Kombination aus einem Obermaterial (äußerer Teil, der den gesamten Fuß bedeckt), einem Innenschuh (innerer Teil) und einem Sohle Außenseite.

DIE ZUSAMMENSETZUNG DES SCHUHS

Die 1 Schaft besteht wiederum aus dem Obermaterial, einer Zunge, der Ferse und eventuellen Mesh- und/oder Belüftungseinsätzen.

4 Das Obermaterial ist der äußere Teil, der von der Spitze bis zum Knöchel reicht. Das Obermaterial kann klassisch aus mehreren Paneelen bestehen, wird aber immer häufiger aus einem Stück gefertigt, um die Anzahl der Nähte zu reduzieren und den Komfort zu erhöhen. Hochwertige Modelle verfügen über ein thermogeformtes Design, das für eine perfekte Passform, geringes Gewicht, optimale Aerodynamik und einen unglaublich klaren Look sorgt. Außerdem ist sie mit abriebfesten Stoffen gegen Reibung oder Steinschlag verstärkt.

Ergänzt wird sie durch eine 2 Zunge deren Qualität entscheidend ist, um einen optimalen Halt zu gewährleisten, ohne sich während der Anstrengung zu bewegen oder Druckstellen auszuüben, in direkter Verbindung mit 3 dem Spann-/Schließsystem des Schuhs.

Von Mesh-Einsätze oder Laser-Mikroperforationen können im Vorderfußbereich und auf dem Rist vorhanden sein, um eine gute Belüftung des Fußes zu gewährleisten.

Nicht zu vergessen ist der 5 FerseDie Ferse ist wichtig für den Halt während der Belastung und die Kraftübertragung. Sie ist mehr oder weniger steif und verstärkt.

Der Innenschuh und die 6 Innensohlesowie die 7 herausnehmbare Einlegesohle (oder Einlegesohle), haben schließlich einen Einfluss auf den Tragekomfort. Ein gequetschter oder schlecht sitzender Fuß in einem hochwertigen Schuh ist ineffizient.

DAS MATERIAL DER LAUFSOHLE

Die Außensohle ist das Herzstück eines Radsportschuhs, da sie die größte Rolle bei der Kraftübertragung spielt und somit.., in finein der Effizienz des Tretens. Dies ist auch der Hauptgrund für die Preisunterschiede zwischen den einzelnen Modellen.

Je steifer eine Sohle ist, desto besser kann sie die Kraft bei jedem Tritt in die Pedale wiedergeben (wenig Verformung durch den Druck). Sie sind jedoch weniger komfortabel für den Fuß, vor allem im Laufe der Zeit.

Umgekehrt bietet eine weichere Sohle eine schlechtere Leistung beim Treten, ist aber vor allem im Laufe der Zeit bequemer. Der Sportler muss also je nach seiner Praxis (Leistung/Freizeit, Dauer der Ausfahrt) sein Gleichgewicht zwischen Leistung und Komfort finden.

Bei Modellen, die auf Leistung ausgerichtet sind, wird daher Karbon bevorzugt, während Sohlen aus Verbundstoffen, Nylon oder Polyamid für diejenigen geeignet sind, die weniger hohe Ansprüche an die Leistung stellen. Einige Modelle können mehrere Materialien kombinieren, z. B. mit Kohlefaserverstärkungen, um die Präzision und Wattleistung zu erhöhen, ohne dabei zu elitär zu werden.

  • Steife Sohle : 100 % Carbon
  • Vorteile : Sehr gute Leistungswiedergabe, leicht, dünn
  • Nachteile : geringerer Komfort, hoher Preis
  • Weniger steife Sohle : Nylon (manchmal mit Karboneinsätzen), Glasfaser oder Polyamid
  • Vorteile : guter Komfort beim Treten, erschwinglicherer Preis
  • Nachteile : geringere Pedalkraft, etwas geringere Haltbarkeit

DIE KLEMMSYSTEME

Eine steife Sohle ohne wirksamen Halt für den Fuß zu haben, bedeutet, Ihre Tretleistung zu zügeln. Je anspruchsvoller der Benutzer also in Bezug auf die Leistung ist, desto präziser muss das Verschlusssystem sein. Die Art des Verschlusses ist also direkt von der Praxis abhängig.

Die Unterschiede liegen in der Art des Verschlusses. Festziehen (Klettverschluss, Mikrometerschnalle, Rädchen, Schnürsenkel) und die Anzahl der Schnürsenkel, wobei auch mehrere Schnürsenkel kombiniert werden können. Beachten Sie auch, dass die wichtigste Schnürung die obere ist, da sie vom Radfahrer am meisten beansprucht wird.

Hierfür gibt es mehrere Versorgungssysteme auf dem Markt:

Das traditionelle Klettband (oder Klettverschluss) ist weit verbreitet und wird bei allen Arten von Schuhen verwendet. Es ist leicht, einfach anzubringen und sorgt für eine effektive Fixierung, kann jedoch mit zunehmender Abnutzung und bei Regen oder Schlamm an Haftung verlieren. Manchmal wird der Klettverschluss auch als Ergänzung zu anderen Verschlusssystemen, wie z. B. Schnürsenkeln, verwendet.

Die Schnürsenkel sind sehr präsent bei Mountainbike-Schuhe Enduro- oder DH-Schuhe, bei denen es nicht so sehr auf die Genauigkeit der Bindung ankommt, sondern zunehmend auch bei den Straßenschuhen und Gravel-Schuhen der Spitzenklasse! Den Herstellern gelingt es, leistungsfähige Schuhe zu entwickeln, die flexibel genug sind, um diese Art des Verschlusses zu verwenden. Sie bieten dem Fahrer einen hohen Tragekomfort und sehen sehr schlicht aus.

Die Mikrometerschnalleist ebenfalls in verschiedenen Kategorien weit verbreitet und bietet eine viel präzisere Einstellung in Raststufen, die oft auf einen Millimeter genau sind. Dieses System hat eine lange Lebensdauer und ist oft als Ersatzteil erhältlich.

Schließlich gibt es noch das BOA-System (eingetragenes Warenzeichen) oder Rändelrad-Spannen ist das präziseste und intuitiv zu bedienende System. Es gewährleistet dank des Kabels, das durch den gesamten Schuh verläuft, eine gleichmäßige Spannung auf den Millimeter genau und ist häufig als Ersatzteil erhältlich. Sie ist das teuerste System und kann sich auch als etwas zu empfindlich für anspruchsvolle Mountainbike-Praktiken (Enduro, DH) erweisen.

Bei einigen Modellen werden die Spannsysteme gemischt, z. B. mit einer mikrometrischen Schnalle und zwei Klettverschlussriemen anstelle von drei Riemen.

Ein eng anliegender Schuh bedeutet Halt. Oft ist es jedoch notwendig, die Straßenschuhe eine halbe oder eine ganze Nummer größer zu wählen, da der Fuß bei Anstrengung anschwillt. Für Radfahrer mit breiten Füßen gibt es sogar speziell entworfene Schuhe. Bei bestimmten Erkrankungen, wie z. B. einer abnormalen Fußwölbung, kann ein Wechsel der Einlegesohle helfen.

KOMPATIBILITÄT MIT FLACHEN ODER AUTOMATISCHEN PEDALEN

Eine Automatikpedal ermöglicht es Ihnen, sich über einen Keil, der unter dem Schuh befestigt ist und eingeklickt wird, am Fahrrad "festzuhalten". Dies sorgt für mehr Stabilität und erleichtert die Kraftübertragung.

Unter MOUNTAINBIKE, die Schuhplatten vom Typ SPD besetzen den Markt. Sie werden mit zwei Inbusschrauben an der Sohle befestigt. Sie sind klein und ermöglichen es den Herstellern, Schuhe zu entwerfen, die gut zum Laufen geeignet sind. Time-Pedalplatten werden auf die gleiche Weise wie die anderen Marken verschraubt.

 

In StraßeDie Keile sind größer und bieten einen besseren Halt. Sie machen das Gehen jedoch sehr unsicher! Die meisten werden mit drei Schrauben befestigt.
Wanderer, die es nach dem Absteigen bequem haben wollen, sollten eher SPD-Sohlen wählen.
Speedplay-Pedale haben ein spezielles 4-Loch-System, aber es gibt Adapter, die sie mit herkömmlichen 3-Loch-Sohlen kompatibel machen.
Abgesehen von einigen Ausnahmen kann jeder Schuh mit jedem Pedal verwendet werden. Diese breite Kompatibilität betrifft zum Beispiel die Pedale von Look, einem Pionier auf diesem Gebiet.

Einige Pedale werden als Mischpedale bezeichnet, da sie eine doppelte Kompatibilität zwischen Automatikpedalen und Flatpedalen aufweisen.

DH- oder Enduro-Schuhe können hingegen nur für Pedale geeignet sein. Flatpedale

WELCHE SCHUHE FÜR MEINE PRAXIS?

Steifigkeit, Gewicht, Belüftung, Materialstärke, Sohlen- und Verschlussart sind einige der Kriterien, die es zu untersuchen gilt.

Wandern

Die gemischte Schuhe eignen sich gut für eine Praxis Freizeit-Mountainbiking. Egal, ob es darum geht, sich mit automatischen Pedalen vertraut zu machen oder einen Tag lang auf technischen Strecken zu fahren, Schuhe mit einem Minimum an Steifigkeit, um die Kräfte zu übertragen, und vor allem mit einem hohen Tragekomfort erfüllen ihren Zweck. Je nach Klima und immer im Sinne des Komforts kann ein gut belüftetes Modell bevorzugt werden. Für Pausen oder zu steile oder rutschige Anstiege sind stabile Schuhe mit Steigeisen nützlich.

Cross-Country

Hier steht die Leistung im Vordergrund: Von steife Schuhemit einer Außensohle aus Karbon sind ein Must-have. Ihr geringes Gewicht verhindert unnötige zusätzliche Anstrengungen. Der Teilnehmer kann mit einem festen Fuß in die Pedale treten, ohne einen Energieverlust befürchten zu müssen. Bei Marathonwettbewerben können weichere Schuhe den Fahrer auf Dauer schonen und letztlich einen Vorteil darstellen. Natürlich dürfen automatische Pedale nicht fehlen, da sie die Leistung verbessern.

All-Mountain

Ein komfortables Modell, das mit Automatikpedalen kompatibel und verstärkt ist, ermöglicht es Ihnen, die Ausflüge in die Berge mit Vertrauen anzugehen. Ein recht flexible und gut mit Steigeisen versehene Sohle sorgt für ein gutes Fahrgefühl und bietet gleichzeitig maximalen Grip in den Tragephasen bergauf.

Enduro

Hier müssen die Fahrer ihre Füße vor Stößen schützen, dank eines Schafts solide und Verstärkungen gut platziert sein. Ein hohes Modell, das den Knöchel umschließt, ist eine Option, die in Betracht gezogen werden sollte. Die Sohle muss ein effizientes Pedalieren ermöglichen, aber es ist eine wohldosierte Flexibilität, die es Wettkämpfern ermöglicht, das Gelände am besten zu spüren, ohne dabei den Halt zu verlieren. Auch hier sind Spikes unerlässlich, um sich beim Gehen aus gefährlichen Situationen zu befreien. Enduroschuhe können mit Automatikpedalen oder nur mit Flatpedalen oder mit beidem kompatibel sein.

DH / Freeeride

DH-/Freeride-Schuhe haben ähnliche Anforderungen wie Enduro-Schuhe, auch wenn die Einwirkungen noch heftiger sein können. Die Verstärkungen sind allgegenwärtig und das Gewicht kann steigen. Einige Technologien begünstigen eine kontrollierte Torsion des Schuhs, um den Kontakt mit dem Pedal und damit das Fahrgefühl zu verbessern. Die Sohle und der Absatz sollten die Stöße so weit wie möglich absorbieren. Eine Mischung aus Schnürsenkeln oder Mikrometerschnallen und Klettverschlüssen ist zuverlässig. Bei Modellen, die speziell für Flatpedale konzipiert sind, ist eine weiche, geformte Sohle zu bevorzugen, die an den Noppen haftet.

Straße

Bei Straßenschuhen gibt es keinen Zweifel: Leichtes Gewicht und Steifigkeit sind ideal für Wettkämpfer, die sich für die folgenden Modelle entscheiden sollten Sohlen aus 100 % Carbon, um die volle Kraft zu übertragen. Freizeitsportler können sich für weichere Materialien entscheiden, sollten aber auch den Komfort und die Atmungsaktivität des Modells überprüfen.

Triathleten finden in den Katalogen leistungsstarke Schuhe, die sehr schnell anzuziehen sind: Die Übergänge werden durch eine Schnalle an der Ferse und einen einzigen Klettverschluss erleichtert. Diese Modelle trocknen schnell

Gravel und Cyclocross

Beim Cyclocross, wie auch beim Straßen- oder Cross-Country-Rennen, müssen die Schuhe in der Lage sein, die Kraft zu übertragen durch eine steife Sohle. Bei Wintersportarten ist ein wetterfestes Modell von Vorteil. Natürlich ist eine zum Gehen geeignete Sohle unerlässlich, daher sind Mountainbike-Schuhe mit Steigeisen zu bevorzugen. Gravel ist manchmal ein Synonym für Abenteuer und Improvisation und erfordert ein Mindestmaß an Flexibilität und eine Sohle, die für das Gehen geeignet ist.

    AUSRÜSTUNG - Schuhe für die Straße