Wie wählt man Mountainbike-Protektoren aus?

Wie wählt man Mountainbike-Protektoren aus?

Protektoren können zwar nicht alle Verletzungen verhindern, aber viele Schäden können vermieden werden! Dank der heutigen Technologien werden sie immer bequemer, leichter und mit langen Ausfahrten kompatibel.

DIE EIGENSCHAFTEN

  • Die Arten von Protektoren :
    • Oberkörper : Westen, Rücken- und Ellbogenschützer, Nackenschutz, Handgelenkschutz.
    • Unterkörper : Shorts/Unterhosen, Knieschoner, Schienbeinschützer, Knöchelschützer.
  • Materialien: Sogenannte intelligente Schaumstoffe, d. h. Schaumstoffe mit Formgedächtnis, Hartschalen, Vorhandensein einer Manschette oder nicht.
  • Die Art der Verspannung / Anpassung : Klettverschlüsse, Clips, Gummibänder, mikrometrisch

ALLES ÜBER MOUNTAINBIKE-PROTEKTOREN

ARTEN VON PROTEKTOREN

Oberkörper

Die Weste ist für die am stärksten beanspruchten Disziplinen gedacht und bietet einen sehr umfassenden Schutz. Sie besteht oft aus einer Mischung aus Schaumstoff und Hartschaumstoff, um Rücken, Schultern, Ellbogen und Unterarme, Brust und Bauch zu bedecken.
Einige Modelle setzen ausschließlich auf intelligente Materialien, die sich beim Aufprall verhärten. Die Schutzelemente sind durch ein leichtes und luftiges Mesh-Gewebe miteinander verbunden. Eine echte Rüstung, die an strategischen Stellen angepasst werden kann!
Einige Westen sind ohne Ellenbogenschützer oder sogar ärmellos, entweder um die Wahl zu bieten, die Ellenbogenschützer zu tragen, oder um einer "braveren" Praxis zu entsprechen.

  • Rückenschutz

Der Rückenprotektor ist eine leichtere Variante der Schutzweste. Er schützt nur die Wirbelsäule und überlässt dem Fahrer die Wahl der Schutzkleidung für den Rest des Oberkörpers. Er wird über Schulterträger und einen breiten Bauchgurt befestigt oder direkt in eine Jacke mit Reißverschluss integriert. Manchmal werden Rückenprotektoren auch direkt in einen Rucksack integriert.

Ellenbogenschützer gibt es heute in verschiedenen Ausführungen. Von verstärkten Modellen, die eventuell auch den Unterarm schützen, bis hin zu leichten und flexiblen Modellen im Stil von "Ärmeln" kann jeder Fahrer seinen idealen Schutz finden.

  • Schutz des Halses

Eine gelenkige Nackenstütze oder "Neckbrace", z. B. aus Glasfaser, schützt vor dem berühmten "Schleudertrauma", ohne den Integralhelm zu beeinträchtigen. Speziell für die extremsten Praktiken!

  • Handgelenkschützer

Diese Schutzelemente begrenzen die Folgen direkter Stöße auf ein beim Radfahren sehr gefährdetes Gelenk oder ermöglichen es, empfindliche Handgelenke zu stützen.

 

Unterkörper

Eine Shorts mit weichen Protektoren bildet einen ersten Schutz vor Stößen. Der abriebfeste Stoff verringert das Risiko von Verbrennungen auf der Haut.
Die Unterhose ist die Bodybuilder-Version der berühmten Radlerhose! Sie hat verschiedene Verstärkungen, die fest an ihrem Platz gehalten werden, vor allem an den Außenseiten der Oberschenkel. Diese Stelle ist bei einem Sturz sehr gefährdet und ohne Schutz bilden sich leicht Hämatome, selbst bei geringer Geschwindigkeit.

Knieschützer sind heute für alle Sportler zugänglich, insbesondere durch das Aufkommen leichter und luftiger Modelle, die das Treten nicht behindern.
Knieschoner für Mountainbiker gibt es in vielen verschiedenen Formen: Sie können weich oder mit einer harten Schale verstärkt sein, nur das Knie bedecken oder gleichzeitig das Schienbein schützen. Manche umschließen das gesamte Bein und werden wie eine Hose angezogen, andere bedecken nur die Vorderseite und die Seiten.
Um den Tragekomfort zu erhöhen und Reibung zu beseitigen, bieten einige Hersteller Unterknieschoner an, die wie eine Manschette aussehen und vor dem Schutz angezogen werden.

  • Schienbeinschützer

Die Schienbeine sind oft die Leidtragenden, wenn man mit dem Pedal zurückschlägt. Schienbeinschützer ersparen viele Stiche! Einige Modelle haben die Form einer hochgezogenen Socke mit integriertem Schutz und erfüllen so eine Doppelfunktion.

  • Schienbeinschützer

Die Knöchel können heftigen Pedalumdrehungen oder unglücklichen Begegnungen mit Felsen ausgesetzt sein. Knöchelschützer schützen die manchmal zerbrechlichen Knochen!


MATERIALIEN

In den letzten Jahren haben sich die Protektoren für Mountainbikes dank der Einführung so genannter intelligenter Materialien stark weiterentwickelt, wie z. B. die Technologien D3O, SAS-TEC oder 3DF (eingetragene Marken). Diese Polsterungen verhärten sich je nach Aufprall. Sie absorbieren und zerstreuen die Stoßwelle, bevor sie sich sehr schnell wieder in ihren normalen Zustand zurückverwandeln. Dadurch werden die Protektoren weicher, bequemer und leichter, während sie ihre Funktion perfekt erfüllen.

Entdecken Sie die Technologien

Die Hartschalen werden jedoch nicht vergessen. Die Hersteller verwenden so viel wie möglich luftige und atmungsaktive technische Materialien, um die Schweißbildung zu begrenzen. Weiche Stoffe und flache Nähte werden bevorzugt, um Irritationen zu vermeiden. Manchmal werden antibakterielle und geruchshemmende Behandlungen eingearbeitet.

DIE ART DES ANZIEHENS / DER PASSFORM

Die Protektoren können über Klettverschlüsse, Clips, Gummibänder oder eine Mischung aus mehreren Techniken eingestellt und geschlossen werden. Mikrometrische Schnallen sind selten, aber bei einigen Artikeln vorhanden.

Knie- oder Ellenbogenschützer, die die Gliedmaßen vollständig umschließen, können angezogen werden (Manschette), aber auch seitlich über einen Reißverschluss geschlossen werden. Praktisch, wenn man die Schuhe nicht ausziehen muss. Häufig sorgen Silikonreliefs für einen guten Sitz des Schutzes.

In jedem Fall sollten Sie bei der Wahl der richtigen Größe unbedingt die Empfehlungen der Hersteller beachten. Einige einfache Messungen, die Sie selbst vornehmen können, garantieren eine perfekte Passform, die weder zu eng (unbequem) noch zu locker (weniger oder gar nicht wirksam) ist.

WELCHER SCHUTZ FÜR MEINE PRAXIS?

Form, Art des Schutzes (starr oder weich), Passform. Jeder Pilot kann seine Wahl an seine Praxis anpassen:

Wandern

Der Wanderer kann ohne zu zögern leichte, atmungsaktive Knie- und Ellbogenschützer auswählen, die mit dem Treten in die Pedale kompatibel sind. Sie sehen aus wie Ärmelschoner und ihre Elastizität ermöglicht eine präzise und angenehme Passform.

Cross-Country

Im olympischen Cross-Country-Format trägt kein Fahrer außer Handschuhen und Helm irgendwelche Schutzkleidung.
Bei den Formaten Raid oder Marathon in den Bergen gehen einige Fahrer dagegen auf Nummer sicher und nehmen sehr leichte Knieschoner mit, die wie eine zweite Haut sitzen und vor Abrieb oder leichten Stößen bei einem Sturz schützen.

All-Mountain

Umschließende Knieschützer, Ellenbogenschützer und sogar Rückenschützer sind bei langen technischen Ausfahrten in den Bergen sehr willkommen!
Die neuesten Technologien bieten dem All-Mountain-Fahrer die Wahl zwischen flexiblen und hochwirksamen Protektoren, die einfach unter die Kleidung geschoben werden können. Praktisch ist, dass der Rückenprotektor in einen Rucksack integriert werden kann. So kann man den Rücken bei Pausen mit einem Handgriff "befreien".
Manche Fahrer haben die Angewohnheit, ihre Knieschoner vor langen Anstiegen zu lockern.

Enduro

Hier steht der Schutz an erster Stelle. Knieschoner, Ellbogen- und Rückenschützer oder eine komplette Rückenweste schützen vor Stürzen bei hohen Geschwindigkeiten, die in dieser Sportart häufig vorkommen.
Eine Mischung aus Hart- und Schaumstoffprotektoren mit unterschiedlicher Dichte kann gewählt werden. Vernachlässigen Sie aber nicht den Komfort und die Atmungsaktivität: Sie sollten nicht ersticken, wenn Sie mit der Kraft Ihrer Beine Verbindungen herstellen, und Sie sollten eine gute Bewegungsfreiheit behalten, um ein Gefühl für Ihre Fahrweise zu bekommen.
Und schließlich können Ergänzungen wie Knöchelschützer unnötige Schmerzen vermeiden!

DH / Freeeride

Beim DH/Freeriden gibt es keine Kompromisse: Das extreme Gefälle, die Sprünge und die Geschwindigkeit lassen einem nicht wirklich das Recht auf einen Fehler. Im Falle eines Sturzes sind Protektoren die letzte Chance gegen Verletzungen und machen manchmal den Unterschied. Steife Knieschoner mit Schienbeinschützern, eine komplette Rückenweste, Unterhosen und eventuell eine Nackenstütze sind empfehlenswert.
So ausgerüstet kann dem Fahrer schnell warm werden, aber das ist ein Vorteil, wenn eine steife Brise über die Lifte weht!

    AUSRÜSTUNG - Schutzkleidung