Wie wählt man einen Mountainbike-Rahmen?

Wie wählt man einen Mountainbike-Rahmen?

Entscheidend für das Fahrverhalten und den Komfort Ihres Fahrrads ist die Wahl eines Mountainbike-Rahmen erfordert die Berücksichtigung mehrerer Elemente. Hier sind die Schlüssel für eine fundierte Auswahl.

Die Standards

Bevor Sie Ihren Rahmen auswählen, sollten Sie darauf achten, die verschiedenen Merkmale des Rahmens zu identifizieren, damit Sie keine Probleme mit der Kompatibilität anderer Komponenten haben:

  • Laufradgröße
  • Art des Steuersatzes
  • Typ des Tretlagers
  • Typ der Radachse
  • Typ des vorderen Umwerfers
  • Typ des ISCG bei Montage mit einer Kettenführung

Die Materialien

  • Stahl
    Ein Stahlrahmen bietet eine hohe Flexibilität und unvergleichliche Festigkeit zu einem erschwinglichen Preis. Seine Elastizität ist größer als bei anderen metallischen Materialien, sodass er für alle Radfahrer zugänglich ist. Wettkämpfer werden ihm ein zu hohes Gewicht und mangelnde Steifigkeit vorwerfen, auch wenn es mittlerweile möglich ist, hochwertige Stahlrahmen zu finden, die fast so steif und leicht wie Aluminiumrahmen sind.
  • Aluminium
    Ebenso wie Stahl haben sich auch Aluminiumrahmen stark weiterentwickelt. Früher hatten sie den Ruf, sehr steif, aber nicht sehr komfortabel zu sein.
    Es werden hauptsächlich zwei Arten von Aluminium verwendet: 6061 und 7005, wobei ersteres als leichter gilt, während letzteres stärker ist. Einige Hersteller bieten auch Rahmen aus Scandium an. In Kombination mit Aluminium kann dadurch eine Gewichtsersparnis von 10 bis 15 % erzielt werden.
  • Karbon
    Carbon ist aus Kostengründen nur in hochwertigen Rahmen zu finden und ist das Material der Wahl im heutigen Radsport. Carbon kann unendlich oft mit anderen Fasern kombiniert werden und ermöglicht so die Herstellung von Rahmen, die zwar leistungsstark, leicht und steif, aber körperlich und technisch anspruchsvoll sind. Carbon ist daher in erster Linie für Wettkämpfer gedacht.
  • Titan
    Schließlich werden einige wenige Rahmen aus Titan hergestellt. Titan ist der absolute Maßstab für das Verhältnis von Leichtigkeit, Komfort und Leistung und daher ideal für Cross-Country-Rahmen.

Welcher Rahmen für meine Praxis?

Die Hersteller wählen jedes Material sorgfältig aus, um für jede Praxis das beste Gleichgewicht zwischen Leistung, Gewicht, Festigkeit und Preis zu bieten.

  • Wandern
    Für eine typische Rando-Praxis ist ein komfortabler und vor allem zuverlässiger Rahmen ideal, den man bei unseren Freizeit-Mountainbikes. Wir empfehlen einen halbsteifen Rahmen aus Stahl oder Aluminium, um eine gute Leistung zu erhalten. Manche bevorzugen ein Mountainbike mit Federung für mehr Komfort, eher 27,5" oder 29" und mit einer Gabel mit einem Federweg zwischen 100 und 130 mm, um die Vielseitigkeit zu erhöhen.
  • Cross-Country
    Für Cross-Country-Touren ein halbsteifer Rahmen aus Aluminium oder noch exklusiver aus Carbon, um maximale Nervosität zu erreichen. Laufräder vorzugsweise in 29" und eine Gabel zwischen 80 und 120 mm, um auf rollenden Abschnitten, aber auch bei brüchigen Stellen am schnellsten zu sein.
  • All-Mountain
    Für All-Mountain empfehlen wir ein Mountainbike, das gleichzeitig sehr gut bergauf fahren kann und sich auch bei Abfahrten wohlfühlt, selbst wenn diese sehr anstrengend sind. Suchen Sie also ein vollgefedertes Mountainbike mit einem Federweg von 130 bis 150 mm. Der Amateur wird einen Aluminiumrahmen mit 27,5"- oder 29"-Laufrädern wählen, während der Wettkämpfer sich von Karbon in 27,5" oder 29" verführen lassen wird, je nach Körpergröße und ob er Wert auf Lenkpräzision und Nervosität oder auf die Fähigkeit zum Überwinden von Hindernissen legt.
  • Enduro
    Beim Enduro muss der Rahmen nicht unbedingt der beste für den Aufstieg sein, sondern vor allem für die Abfahrt. Sie müssen sich für ein vollgefedertes Rad entscheiden. Der Amateur wird einen Aluminiumrahmen mit 27,5"- oder 29"-Laufrädern wählen, während der Wettkämpfer sich je nach Körpergröße und ob er Wert auf Lenkpräzision und Nervosität oder auf die Fähigkeit zu klettern legt, mit Carbon in 27,5"- oder 29"-Ausführung verführen lassen wird. Für den Federweg wird das Minimum 140 mm betragen, die mutigsten im Gelände nehmen bis zu 180 mm.
  • DH/Freeride
    Wenn Sie DH/Freeride fahren, ist ein Aluminium-Fullsuspension-Bike Pflicht, auch wenn sich Carbon in diesem Bereich immer mehr durchsetzt, auch für diejenigen, die auf der Jagd nach Sekunden im Ziel sind. Mit 200 mm Federweg, um alles zu bewältigen, und Laufrädern in 27,5" für maximale Reaktionsfähigkeit oder in 29" für maximale Leichtigkeit beim Fahren.