Wie man ein Citybike auswählt

Alle Citybikes haben gemeinsam, dass sie dafür geeignet sind, Fahrten in städtischen Umgebungen, insbesondere in Stadtzentren, zurückzulegen. Der Begriff kann alle Arten von Fahrrädern mit unterschiedlichen Merkmalen (Rahmenart, Stil, Ausstattungsniveau) bezeichnen. Von 100 % Nutzfahrrädern über Vintage-Fahrräder bis hin zu wirklich sportlichen Modellen - die Auswahl ist groß!

Wir möchten Ihnen hier die Merkmale und Unterschiede dieser Fahrräder vorstellen, damit Sie Ihre Wahl entsprechend Ihren Bedürfnissen und Gewohnheiten als Radfahrer treffen können.

In dieser Übersicht beschränken wir uns auf herkömmliche Citybikes. Andere Stadträder, sehr spezielle Modelle (Fixies, Falträder, Cargo-Räder) und Allrounder (Mountainbikes, Fitnessräder, Reiseräder) werden bewusst ausgeklammert.

EIN STADTFAHRRAD, WOFÜR?

Da es in der Stadt nicht nur eine Art von Radfahrern gibt, kann das Citybike die unterschiedlichsten Formen annehmen, von der klassischen bis zur ausgefallensten.

Das Fahrrad in der Stadt kann auf verschiedene Arten genutzt werden: als einfaches Fortbewegungsmittel, das man schnell, bequem oder stilvoll haben möchte, als nützliches Fortbewegungsmittel, mit dem man sein Kind, kleine Arbeitsutensilien oder ein paar Einkäufe transportieren kann, oder als praktischer Begleiter bei Spaziergängen oder beim Bummeln.

WELCHE KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL?

Je nach Ihren täglichen Bedürfnissen und Ihrer Art, Fahrrad zu fahren, ist ein bestimmter Typ von Cityrad sicher besser für Sie geeignet als ein anderer! Cityrad mit Schwanenhals, Trapez- oder Diamantrahmen, Beach-Cruiser-Modell, Vintage-Fahrrad ... ? Die Vielfalt der Stadträder ist so groß, vor allem in Bezug auf Aussehen und Ausstattung, dass einige wichtige Auswahlkriterien vorgestellt werden sollen:

Die Form des Rahmens

Die meisten traditionellen Citybikes werden in zwei Ausführungen angeboten: klassisch und als Schwanenhalsrahmen, d. h. ohne Oberrohr. Einige Marken gehen noch weiter und bieten drei Versionen an: Diamant (oder klassisch), Trapez (oder Damen) oder Wave, auch Schwanenhals genannt.

Ein Rahmen vom Typ Diamant (oder klassisch) zeichnet sich durch ein horizontal oder annähernd horizontal verlaufendes Oberrohr aus. Er bietet die ideale Kombination aus Stabilität und Sportlichkeit.

Ein Rahmen vom Typ Trapez der oft als Damenfahrrad bezeichnet wird, hat ein schräges Oberrohr oder Sloping, das für mehr Stabilität sorgt und gleichzeitig eine gute Dynamik beibehält. Der Rahmen ist auch leichter zu übersteigen.

Ein Wave- oder SchwanenhalsrahmenDie Schwanenräder, d. h. Räder ohne Oberrohr, sind am komfortabelsten, sichersten zu fahren und am leichtesten zu übersteigen. Sie sind daher logischerweise bei Frauen, kleineren Fahrern und generell bei Personen, die relativ streng gekleidet sind, beliebt. Im Gegenzug sind diese Rahmen weniger dynamisch und eignen sich vor allem für kurze Fahrten.

Die Position auf dem Fahrrad

Wenn Sie eine bevorzugte Position auf dem Fahrrad haben - den Oberkörper mehr oder weniger aufgerichtet, den Kopf mehr oder weniger hoch -, können Sie sich für ein Modell entscheiden, das mehr auf Fahrkomfort ausgerichtet ist (aufrechte Position), oder umgekehrt für ein Fahrrad mit einem sportlicheren Profil (Oberkörper auf den Lenker geneigt).

Citybikes mit Schwanenhals sind ideal für alle, die völlig bequem bei niedriger Intensität in die Pedale treten und dabei eine optimale visuelle Kontrolle über das Straßengeschehen behalten möchten. Auf einem solchen Rahmen nimmt der Radfahrer eine aufrechte, ruhige und sichere Position ein.

Der aus der kalifornischen Kultur stammende Beach Cruiser kombiniert Stil mit Komfort! Auf einem Fahrrad vom Typ Beach Cruiser hat der Radfahrer den Vorteil, dass er problemlos beide Füße auf den Boden stellen kann, während er auf dem Sattel sitzt, in einer sehr entspannten Haltung, die zum Flanieren in der Stadt auf ausgebauten Wegen einlädt.

Am anderen Ende der Skala gibt es sportliche Citybikes, die oft einen klassischen Rahmen mit einem leicht slopenden oder horizontal verlaufenden Oberrohr haben. Diese Fahrräder bieten eine dynamischere Sitzposition, bei der der Oberkörper nach vorne geneigt ist, sodass der Fahrer besser in die Pedale treten kann. Diese Fahrräder sind ideal, um sich in der Stadt schnell fortzubewegen, und sind eher schlicht gehalten.

Zwischen diesen beiden Lösungen - komfortabel oder sportlich - bieten die anderen Citybikes eine Zwischenposition, die weder zu aufrecht noch zu weit nach vorne geneigt ist und den meisten Radfahrern entgegenkommt. Bei ihnen befindet sich der Sattel auf derselben Höhe wie der Lenker.

Die Wahl der richtigen Komponenten

Die Wahl des richtigen Citybikes hängt von der Wahl der richtigen Komponenten ab, d. h. von Komponenten, die für Ihre Praxis geeignet sind und Ihr Budget nicht überschreiten.

Die wichtigste Komponente, die es zu berücksichtigen gilt, ist die Schaltung. Citybikes können von einer bis zu über zwanzig Gängen bieten. Je weniger Gänge ein Fahrrad hat, desto einfacher ist es zu bedienen, aber es ist nur für flache Strecken geeignet. Ein Fahrrad mit 27 Gängen ist dagegen sehr vielseitig und eignet sich auch für hügelige Strecken.

Einige Citybikes verwenden Nabenschaltungen (je nach Modell 2 bis 11 Gänge) anstelle der herkömmlichen Kettenschaltung. Diese Nabenschaltungen sind sehr intuitiv und ideal für Personen, die nicht an das Schalten gewöhnt sind, da man in den meisten Fällen jederzeit schalten kann, auch wenn man nicht in die Pedale tritt oder stillsteht. Sie sind vor allem längerfristig zuverlässig und nahezu wartungsfrei!

Und um noch einen Schritt weiter zu gehen, wird die Kette manchmal (bei den hochwertigsten Modellen) durch einen Riemen ersetzt, der absolute Ruhe garantiert und das Risiko ausschließt, dass sich die Hose in der Kette verfängt und/oder man sich mit Schlamm bekleckert.

Andere Ausrüstungsgegenstände, wie die Gabel, der Sattel oder die Sattelstütze, sind ebenfalls sorgfältig zu betrachten, da sie zum Teil auch den Komfort Ihrer nächsten Fahrten bestimmen werden! So kann ein Citybike mit einer Starrgabel oder einer Teleskopgabel gewählt werden. Im ersten Fall gewinnt man an Einfachheit und Leichtigkeit, während man im zweiten Fall von einem Komfortgewinn profitiert, der auf etwas holprigen Oberflächen spürbar ist.

Der Sattel kann standardmäßig oder gefedert sein, mit einem klassischen Bezug oder Leder, einer Schaumstoff- oder Gelpolsterung ausgestattet sein. Die Sattelstütze kann auch mit einem Elastomerdämpfer ausgestattet sein, um die durch die Unebenheiten der Straße verursachten Vibrationen zu absorbieren.

Bei den Lenkern gibt es ebenfalls eine große Auswahl an Bügeln, die für eine aufrechte, bequeme Sitzposition nach innen gebogen sind, für eine dynamische Sitzposition und eine geringe Breite, so dass man sich leicht durch den Verkehr schlängeln kann, oder flach (typisch für Straßenlenker) sind. MOUNTAINBIKE) für eine mittlere Position, bei der die Bremsen immer in Reichweite sind.

Nützliches Zubehör

Das hängt von Ihren Bedürfnissen und der Art Ihrer Fahrten ab! Wenn Sie Ihr Citybike nur als leichtes und schnelles Fortbewegungsmittel nutzen wollen, werden Sie dem Zubehör nicht so viel Bedeutung beimessen wie wenn Sie es für Ihre täglichen Besorgungen nutzen wollen. In diesem Fall sollten Sie sich für ein Modell entscheiden, das mit einem Gepäckträger Ein Gepäckträger sollte hinten und/oder vorne vorhanden sein.

Wenn Sie Ihr Fahrrad das ganze Jahr über benutzen möchten, unabhängig von den Wetterbedingungen, sollten Sie einen Fahrradträger mitbringen. Schutzbleche sind unverzichtbar.

Die französischen Vorschriften schreiben zwar vor, dass jedes Fahrrad mit einer Klingel und einer Front- und Rückbeleuchtung ausgestattet sein muss, doch diese sind oftmals grundlegend und bieten nur eine Grundsichtbarkeit. Für eine intensive Nutzung und/oder in halbstädtischen Gebieten ist die Anschaffung vonBeleuchtungen eine hochwertigere Beleuchtung erforderlich. Sie können sich auch für ein Fahrrad mit Nabendynamo entscheiden, der für einen zuverlässigen Betrieb sorgt und vor allem dafür, dass Ihnen nie die Batterie ausgeht!

Der Stil

Abgesehen von den technischen Merkmalen ist ein Cityrad auch und vor allem eine Frage des Stils. Vintage, originell, sportlich, schlicht... Es gibt Citybikes für jeden Geschmack!

Vor allem der Trend zu Vintage-Fahrrädern ist eine Realität, die die Hersteller gut erfasst haben! So bieten sie zunehmend neue Fahrräder an, die nach dem Vorbild früherer Fahrräder gestaltet sind, mit einer klassischen Geometrie und dünnen, runden Rohren, die aus Stahl gefertigt sind.