Wie wählt man einen Leistungsmesser aus?

In den 90er Jahren wurde der Leistungsmesser hat das Training in der Radsportszene revolutioniert. Dieses Instrument zur Leistungsmessung sammelt, verarbeitet und liefert zahlreiche präzise und zuverlässige Daten, die sowohl für den Wettkämpfer als auch für seinen Trainer von großem Wert sind. Daher hat es sich seither zu einem unverzichtbaren und unbestrittenen Instrument für alle entwickelt, die ihr Training optimieren, ihre Leistung steigern und ihre Ziele erreichen wollen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen, sich zurechtzufinden!

Was nützt es dem Radfahrer?

Der Leistungsmesser bietet die Möglichkeit, sich in einer ganzen Reihe von Tests zu messen : Geschwindigkeit, Kraft-Geschwindigkeit, Wingate-Tests und PMA... Anhand dieser Daten können Intensitätsbereiche bestimmt und das Trainingsprogramm angepasst werden. So werden spezifische Trainingseinheiten genauer durchgeführt und ihre Qualität und Ergebnisse können überprüft werden.

Der Leistungsmesser erweist sich auch als sehr wertvoll bei Wettkampf denn er ermöglicht es dem Radfahrer, seine Anstrengungen während des gesamten Rennens besser zu steuern, bei Angriffen, Ausreißversuchen oder auch bei Zeitfahrrennen. Die Datenerfassung während des Rennens ermöglicht es, die Leistung bis ins kleinste Detail zu analysieren. Und da die im Wettkampf erzielten Leistungen oft die besten sind, können diese dann zur Anpassung des Trainingsprogramms genutzt werden.

Was ist der Vorteil gegenüber der Kardio?

Der Hauptvorteil des Leistungsmessers besteht darin, dass er es ermöglicht, sich selbst zu messen.von vielen äußeren Zwängen befreit die sich direkt auf den Herzrhythmus eines Sportlers auswirken: Hitze, Stress, Müdigkeit, Flüssigkeitszufuhr, Ernährung, Höhenlage usw. Diese Einflüsse lassen sich nur schwer quantifizieren, und als Folge davon kann die Qualität des Trainings in Frage gestellt werden.

Leistung ist eine rohes und objektives Maß die von keinem externen Faktor beeinflusst werden kann. Die Herzfrequenzinformationen bleiben dennoch nützlich und ergänzen den Trainer und die Überwachung der Entwicklung des Athleten.

Wie funktioniert ein Leistungsmesser?

Leistung (W) = Drehmoment (N.m) x Winkelgeschwindigkeit

Leistungssensoren basieren ihre Technologie auf dem Prinzip der Extensometrie, d. h. der Messung von Verformungen. Die mechanische Leistung wird durch die Verformung von Dehnungsmessstreifen. Durch die konstante Verformung dieser kalibrierten Teile misst das System das Kraftmoment (in N.m).

Die Messung der Winkelgeschwindigkeit hängt von der Komponente ab, in die der Kraftsensor eingebaut ist. Bei einer Tretkurbel oder Pedalen entspricht sie beispielsweise der Trittfrequenz, während sie bei einer Nabe der Drehgeschwindigkeit des Hinterrads entspricht.

Was die Datenübertragung betrifft, so sind die meisten Leistungsmesser mit Computern kompatibel, die über das Datenübertragungsprotokoll verfügen ANT+ und/oder Bluetooth Low Energy (BLE). Einige Marken bieten auch kompatible Apps für andere Medien (z. B. Smartphones oder Tablets) an.

Arten von Leistungsmessern

Der Leistungsmesser bietet die Möglichkeit, sich selbst anhand einer ganzen Reihe von Tests zu bewerten: Anschlagsstärke, Kraft-Geschwindigkeit, Wingate- und MAP-Tests usw. Diese Daten ermöglichen es, die Bereiche zu bestimmen, in denen die Kraft am stärksten ist, Tretlager, Kurbeln, PedaleSie können auch Kettenblätter verwenden. Jedes hat seine Vor- und Nachteile:

Messung an der Kurbel (nur eine Seite)

Wenn der Leistungsmesser nur an der linken Kurbel vorhanden ist, geht das System einen Kompromiss ein und kann in manchen Fällen weniger genau sein.

Es kann nämlich ein Unterschied in der von jedem Bein erzeugten Leistung bestehen. Ein Bein kann stärker oder müder sein als das andere (z. B. Verhältnis 48 zu 52 %) und umgekehrt, und dieses Phänomen kann sich bei Müdigkeit noch verstärken. Das Verhältnis kann auch je nach Art der Anstrengung (flach / bergauf) und sogar je nach Trittfrequenz variieren.

Ein Sensor, der nur das linke Bein misst, erhält den Endwert, indem er den erhaltenen Messwert mit zwei multipliziert und somit diese möglichen Variationen nicht berücksichtigt. Andererseits bietet dieses System eine breite Kompatibilität und die Installation ist sehr einfach.

Messung in der Tretkurbel (oder den Kettenblättern)

Dies ist der derzeit am weitesten verbreitete und zugelassene Typ auf dem Markt, aber in der Regel auch der teuerste.

Diese Art von Leistungsmesser misst die Kraft in der Nähe des Druckpunkts, was einen Vorteil darstellt. Die Modelle werden ständig weiterentwickelt, um das Design, die Kompatibilität, das Gewicht der Komponenten, die Energieoptimierung und die Haltbarkeit zu verbessern.

Das System ist direkt in die Kettenblätter integriert, sodass man seine eigene Kurbelgarnitur (nur kompakt) behalten kann, und das zu einem sehr günstigen Preis.

Messung in der Nabe

Der Leistungsmesser in der Nabe des Hinterrads ist einer der ersten, der eine echte wissenschaftliche Validierung erhalten hat. Er erweist sich als sehr praktisch, wenn Sie mehrere Fahrräder benutzen. Die Übertragung von einem Fahrrad auf ein anderes ist sehr einfach. Teams und Komitees haben ihn weitgehend übernommen, um das Potenzial ihrer Radfahrer zu bewerten.

Dieser Vorteil kann zu einer Einschränkung werden, wenn Sie beim Training oder bei Rennen mehrere Radprofile verwenden.

Messung in den Pedalen

Diese Art von Leistungsmesser hat viele Vorteile. Zum einen erfolgt die Messung so nah wie möglich an der vom Radfahrer entwickelten Leistung. Zum anderen ermöglicht dieses System eine dissoziierte Messung für jedes Bein (links/rechts). Die getrennte Messung ermöglicht auch eine sehr genaue Analyse des Tretvorgangs. So können Sie an Ihrem Pedaltritt arbeiten und Ihre Technik verbessern. Wenn sich der Sensor auf der Pedalachse befindet, können die Pedale schnell und einfach von einem Fahrrad zum anderen gewechselt werden.

Bluetooth, ANT+ ... Welches Protokoll sollte man wählen?

Die Wahl des Protokolls ist keine Entscheidung, die man leichtfertig treffen sollte.

L'ANT+ ist ein offenes Protokoll. Das bedeutet, dass es für alle Hersteller zugänglich ist. Aus diesem Grund hat es sich zu einem Standard entwickelt und ist bei fast allen Leistungsmessern verfügbar. Das Protokoll wird ständig weiterentwickelt und bietet nun schnellere Verbindungen und einen optimierten Energieverbrauch.

Die Bluetooth (BLE) entwickelt sich immer mehr und ist für mehrere Leistungsmesser verfügbar. Es bietet mehr Möglichkeiten bei der Datenübertragung und die Übertragungsrate ist schneller.

Seit 2015 ist in einigen Leistungsmessern ein Dual-Sender-Chip (ANT+ und BLE) erhältlich, der Ihnen volle Kompatibilität bietet. Die Wahl liegt bei Ihnen, je nachdem, welches Zubehör Sie verwenden: Computer, Smartphone, Herzfrequenzgurt...

Welcher Leistungsmesser für meine Praxis?

Dank der Erfahrung unserer Teams besteht unser Sortiment aus den besten Leistungsmessern, die auf dem Markt erhältlich sind. Jedes Modell ist so konzipiert, dass es unterschiedliche Bedürfnisse und Erwartungen erfüllt.

Um die richtige Wahl zu treffen, empfehlen wir Ihnen, alle folgenden Kriterien zu berücksichtigen: Budget, Häufigkeit und Art der Nutzung, Anzahl und Art der Fahrräder, die Sie besitzen, sowie die Ausrüstung, die Sie verwenden.

    ROUTE - Leistungssensoren