Wie kleidet man den Oberkörper, wenn man im Winter auf der Straße oder mit dem Mountainbike fährt?

Warum sollten Sie in der Wintersaison auf Ihre Leidenschaft verzichten? Wenn Sie auf die richtige Kleidung achten, können Sie auch bei Kälte oder schlechtem Wetter bequem fahren, egal ob auf der Straße oder mit dem Mountainbike. Hier sind einige Tipps, damit Sie den Winter auf dem Fahrrad nicht mehr fürchten müssen!

EIGENSCHAFTEN VON WINTERKLEIDUNG FÜR DEN OBERKÖRPER

ALLES ÜBER DIE VERSCHIEDENEN LÖSUNGEN FÜR DEN OBERKÖRPER IM WINTER

DAS DREILAGIGE SYSTEM

Das allgemeine Prinzip der drei Schichten

Im Winter zu fahren bedeutet, sich der Kälte, dem Regen, dem Wind und manchmal auch allem gleichzeitig zu stellen! Um warm und trocken zu bleiben, ohne zu ersticken, muss die Kleidung an die Intensität der Anstrengung und die sportliche Aktivität, die wir ausüben werden, angepasst werden. Das Kältegefühl beim Radfahren hängt nämlich nicht nur von den klimatischen Bedingungen ab. Auch die Intensität der sportlichen Betätigung ist zu berücksichtigen.

Zwei grundlegende Prinzipien werden für Komfort sorgen: Schutz der Extremitäten (Kopf, Hände, Füße) und Bekleidung mit drei Schichten auf dem Oberkörper: eine technische Unterwäsche, ein Trikot und eine Jacke. Diese drei Schichten werden die Feuchtigkeit ableiten und den Radfahrer gleichzeitig vor den Elementen schützen.

Die erste Schicht

Die erste Schicht ist eine technische Unterwäsche oder Unterhemd. Im Winter ist es langärmelig, wird direkt auf der Haut getragen und eng anliegend, um seine Funktion zu erfüllen. Die Aufgabe dieser Unterwäsche ist es, den Radfahrer im Winter trocken zu halten. den Schweiß abtransportiert. Je nach Material und Membran kann sie auch nur Wärme spenden oder Wärme spenden und vor Wind schützen.


Die zweite Schicht

Die Trikot das als zweite Schicht getragen wird, spielt eine rein thermische Rolle: Diese Schicht isoliert gegen die Kälte von außen und speichert die Wärme die vom Körper produziert wird. Je nach Bedingungen, wenn eine dritte Schicht nicht erforderlich ist, kann dieses Trikot als äußere Schicht fungieren. Es kann dann mit einem Fleecekragen, reflektierenden Streifen und Taschen ausgestattet sein. Der Schnitt ist lang genug, um die Nieren zu bedecken, und es ist abrieb- und reißfest.


Die dritte Schicht

Die dritte Schicht schließlich ist eine Jacke. Auch sie ist eng anliegend und atmungsaktiv, um ein effektives Outfit zu vervollständigen und Feuchtigkeit abzutransportieren. Die Designdetails variieren von Modell zu Modell: Innenfutter, mehr oder weniger hoher Kragen, Rückenlänge, Unterarmbelüftung, Taschen, gefütterte und wasserdichte Verschlüsse, abnehmbare oder nicht abnehmbare Kapuze, leuchtende Farben ... Je nach Membran und Stoff kann eine Jacke sehr kompakt sein, sich zu einer Kugel falten lassen und nur 200 Gramm wiegen, oder im Gegenteil dicker und voluminöser sein.


MATERIALIEN UND TECHNOLOGIEN

Vorweg sei gesagt, dass Baumwolle bei allen Kleidungsstücken zu vermeiden ist, da sie Feuchtigkeit speichert und den Körper letztlich auskühlt, was genau das Gegenteil von dem ist, was wir erreichen wollen. Die am häufigsten verwendeten Materialien sind folgende:

- Die Merinowolle Merinowolle wird nur für Unterwäsche verwendet. Sie speichert die Körperwärme gut und hat den großen Vorteil, dass sie von Natur aus geruchshemmend wirkt und die Schweißbildung kanalisiert. Sie ist angenehm zu tragen, aber aufgrund ihrer Weichheit nicht der stärkste Stoff.

- Polypropylen : Leicht, schweißhemmend, schnell trocknend, leitet Schweiß nach außen ab und ist unempfindlich gegen wiederholtes Waschen in der Waschmaschine. Man findet es fast nur in technischer Unterwäsche.

- Polyamid Dieses Material hat sehr gute Schweißabsorptions- und Trocknungseigenschaften. Oft in Kombination mit Elasthan verwendet, sorgt es für einen weichen Griff und passt sich perfekt den Formen deines Körpers an, sodass du völlige Bewegungsfreiheit hast. Dieses Material ist sowohl in Unterwäsche als auch in Trikots zu finden.

- Polyester Polyester: Polyester ist etwas weniger atmungsaktiv als Polyamid und etwas geruchsempfindlicher, dafür aber robuster und eignet sich daher gut für Unterhemden und Jacken.

- Schließlich gibt es, vor allem in Jacken, noch verschiedene technische Membranen die Schutz vor Wind, Nässe und/oder Regen bieten. Windstopper® (für Wind) und Gore-Tex® (für Regen und Wind) sind die am häufigsten verwendeten Membranen, obwohl viele Hersteller auch ihre eigenen Membranen haben. Diese können mit einem mehr oder weniger dicken Fleecefutter gekoppelt werden, um dem Ganzen einen Wärmeschutz zu verleihen.

WELCHE OBERKÖRPERBEKLEIDUNG SOLLTE ICH IM WINTER FÜR MEINE SPORTART WÄHLEN?

Wie Sie sicher schon bemerkt haben, hat das Drei-Lagen-Konzept ein klares Ziel: die Feuchtigkeit von innen nach außen zu transportieren. Der Radfahrer bleibt trocken und warm, während er sich vor den Elementen (Kälte, Wind, Regen) schützt. Dieses Konzept muss jedoch an die bevorzugte Sportart und vor allem an die Intensität, mit der diese Aktivität ausgeübt wird, angepasst werden.

Wandern

Ein Dreilagenanzug, der sehr stark auf Wärmekomfort ausgerichtet ist, eignet sich perfekt für einen Wanderer mit gemächlichem Tempo. Bei der Wahl der Jacke sollte diese aus einem robusten Material bestehen, das vor allem den Reibungen der Rucksackträger standhält.

Cross-Country

Ein Fahrer, der im Cross-Country-Stil mit hohen Intensitätsspitzen trainiert, sollte nicht zu warme Kleidung wählen oder sogar ein Zwei-Schichten-System anstreben (Unterwäsche und Trikot oder Unterwäsche und Jacke, je nach klimatischen Bedingungen und Produkteigenschaften), da er sonst Gefahr läuft, viel Schweiß zu produzieren, der selbst von den technischsten Stoffen nicht mehr abtransportiert werden kann.

All-Mountain

Im Rahmen einer All-Mountain-Praxis wird eine Kombination aus einer Unterwäsche, die den Wind wirksam abhält und gleichzeitig einen guten Schweißtransport gewährleistet, und einem nicht zu dicken Thermotrikot die Möglichkeit bieten, die Aufstiegsphasen mit gutem Komfort zu überstehen. Eine warme und robuste Jacke sorgt für die nötige Wärme, damit die Abfahrt ein Vergnügen bleibt.

Enduro

Die Ausrüstung ist ähnlich wie bei einer All-Mountain-Tour, aber mit einem noch stärkeren Fokus auf Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit, mit technischen Membranen, die Wärme mit Leichtigkeit verbinden, und elastischen Stoffen in allen vier Richtungen.

DH / Freeride

Beim Freeriden und DH wird die Kälte vor allem durch die Geschwindigkeit und den Wind kommen. Sie können Ihr übliches Trikot beibehalten und es durch ein langärmeliges, winddichtes Thermounterhemd und eine relativ leichte winddichte Jacke ergänzen, um Ihre Bewegungsfreiheit und Ihr Fahrverhalten nicht zu beeinträchtigen. Zwischen zwei Abfahrten können Sie sich mit einem warmen Trikot und/oder einer warmen Jacke sehr komfortabel bewegen und Ihre ganze Energie für den nächsten Run aufbewahren.

Straße

Im Straßenrennsport geht es im Sommer wie im Winter um Aerodynamik und Bewegungsfreiheit, wobei die Kleidung besonders eng geschnitten ist, damit der Wind nicht zu stark eindringt. Die technische Unterwäsche passt sich in jedem Fall den Körperformen an, um ihre Funktion zu 100 % zu erfüllen. Außerdem muss unbedingt berücksichtigt werden, dass die Körpertemperatur mit zunehmender Anstrengung steigt und man daher nicht befürchten muss, in den ersten Minuten der Tour zu frieren.

Gravel und Cyclocross

In Gravelist eine technische und bequeme Kleidung, die vor Nässe und Wind schützt, geeignet. Je nachdem, wie lange Sie unterwegs sind und wie intensiv Sie sich anstrengen, können Sie wie beim Cross-Country zu einem Zweilagensystem greifen. Und wie bei der Straße sollte man eine relativ eng anliegende Kleidung bevorzugen, um die Bewegungen nicht einzuschränken, aber mit einem zusätzlichen Schwerpunkt auf Robustheit, um den Passagen im Wald standzuhalten.

    AUSRÜSTUNG - Mountainbike-Jacken